Szenographie

Im Jahr 2015 haben sich Experten der Szenographie (Agenturen, Hochschulen, Kuratoren, Museen) im Märkischen Museum der Stadt Berlin zum zweiten Szenographie-Gipfel unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Kilger (vorn, 1.v.r.), Frank den Oudsten (vorn, 4.v.r.), Erika Wobser (vorn, 5.v.r.) getroffen.

Szenographie-Gipfel

Gegenüber der Szenographie im Theater sind raumbildende Konzepte in Ausstellungen durch individuelle Wahrnehmung in begehbaren Räumen geprägt. Solchen Konzepten waren
Ausstellungsgestalter und Museen seit Jahren auf der Spur, ohne dass es einen nennenswerten Austausch zwischen den Akteuren gegeben hatte. Zudem konnten sich kreative Prozesse bei neuen Konzepten oft wenig entfalten, weil die Strukturen – wie bei Bauleistungen – durch das Gegenüber von Auftraggebern zu Auftragsnehmern bestimmt sind. Gerade dies bildet einen großen Unterschied zu Theaterproduktionen. Diesem Aspekt des kreativen Zusammenwirkens war das Zusammentreffen wichtiger Experten von Hochschulen, Gestalter Büros, Kuratoren und Museen auf drei aufeinander folgenden Gipfeltreffen gewidmet.

Szenographie in der DASA

Die DASA in Dortmund nimmt seit ihrer Gründung eine Sonderrolle im Museumswesen ein, weil ihre immateriellen Themen der Arbeitswelt nicht auf die Logik einer materiellen Sammlung aufbauen konnten. Eine neue Sprache der Vermittlung in Ausstellungen musste entworfen werden. Dafür wurden vor allem die Methoden der Szenographie im Theater entlehnt und für begehbare Räume weiterentwickelt. Die methodische Arbeit wurde insbesondere durch das kreative Zusammenwirken der Bühnenbildner Haitger Böken und Johannes Jörg, des Architekturbüros Sypereck, des Architekturbüros Micheel, des Designers Berend F. Van Laar, der Designerin Erika Wobser gemeinsam mit dem DASA-Leiter Gerhard Kilger entwickelt.

Kontakt

info(a)gerhard-kilger.de